Tolibowski aus Brzesk-Kujawa
Tolibowski mit dem Wappen Nalecz in Brzesk-Kujawa.
Wojciech Tolibowski, Mundschenk von Brzesk-Kujawa.
Er hat zur Frau Dorota Lubianska, Wappen Godzimba/Nalecz.
Sie ist die Schwester des Bischof von Posen.(Jan VII, Wappen Godzimba, gestorben 1520) (Ka. Nie. T. I)
Dieser Wojciech hat den Sohn Marcin. er ist ein Höfling bei verschiedenen benachbarten Monarchen. Am Ende bei Zygmunt I.
N. Suligostowski, Wappen Pomian schreibt: Marcin hat vier Söhne, Stanislaw, Jerzeg, Sebastyan und Jakob.
Stanislaw und N. Koscielska, Wappen Ogonczyk haben den Sohn
Mikolaj im Jahre 1560.
Jerzy, so schreibt N. Paprocki, wird in anderen Sprachen auch Jedrzej (Andrzej) geschrieben-genannt.
Es ist der Jedrzej, der Mundschenk von Brzesk-Kujawa.
Franciszek Kowalski, Wappen Wierusz bestätigt diese Aussage.
N. Pasterski, Wappen Nalecz beschreibt, dass er Richter auf dem Gebiet Brzesk-Kujawa und Starost von Bobrowniki zwei Einsprüche in der Konstitution im Jahre 1619 (fol 6) als Abgeordneter des Sejms einbrachte.
Mitglieder des Gerichts sollten besser versorgt werden, so sollen die alteingesessenen Abgeordneten des Kronengerichts Lohn und ein viertel Bier aus Rawa bekommen.
Jedrzej (Andrzej) ist ein gläubiger und gelehrter Mensch.
Er schreibt Bücher gegen die Häretiker (Protestanten), es sind unschuldige Menschen.
Dennoch erlauben die Gerichte die Schmähdrucke.
Trotzdem lebet dieses Ehepaar lebenslänglich zusammen, seine Frau ist N. von Piwo, Wappen Prawdzic. diese beiden haben zwei Söhne hervorgebracht. Wojciech und Marcin, und dieser Wojciech III ist der Bischof von Posen, gestorben im Jahre 1663.
Im 56. Jahr seiner Prälatur für Kujawien, kümmert er sich am Anfang um die Mitglieder des Gerichtshofes, übernimmt später das Pfarramt in Plock im Kloster der Prämonstratenser St. Norbert, wo er gottesfürchtig und sorgfältig den Herren vom Kloster anvertraut und engverbunden an die klösterliche Ordensregeln herbeiführt. Des weiteren jeden Tag an Gott betet, dass es besser wird.
Er wollte nicht in Konkurrenz zum gewählten Bischof vom Plock stehen, so wurde er ernannt zum Weihbischof von Plock sowie Bischof von Lacedemonsk.
Wojciech der gottesfürchtig, arbeitet zusammen mit seinem Hirtenvolk, die ihm alle halfen.
Bischof von Plock wurde Karl der Königssohn (Karl-Ferdinand, König Waso, gestorben 1655 in Breslau) so wurde er Verwalter in seinem Reich.
In der Stadt Sierpc war sein Bruder Marcin Tolibowski, der zweite Sohn von Jedrzej (Andrzej) und Zofia von Piwo.
Dieser stiftete zwei Messen zum Gedenktag sowie vor dem Sakrament des Gnadenbild der Mutter Gottes eine brennende Lampe.
Der Vorsteher der Kirche in Sierps betreut zwei Äbtissinnen, erste ist Anna Domaslawska, Wappen Nalecz, gestorben 1648, die zweite Äbtissin ist Katharzyna von Potulicka, Wappen Grzymala (beide verwandt mit der Sippe Sierpc-Piwo), Wappen Prawdzic. Sie ist im Jahre 1651 gestorben.
Wladyslaw IV König von Polen ab 1632 strebt zur Kathedrale in Posen und stiftet eine reformierte Kirche in der Vorstadt von Posen, gibt der Kirche den Namen „Unbefleckte Empfängnis der „Mutter Gottes“ im Jahre 1657. Er läßt die Stiftung Miedzyrzeczu im Jahre 1661 überfallen und fordert zehntausend „Zehnten“ verwüstet die Bibliothek Penitencyarzom bei der Kathedrale in Posen.
Viertausende „Zehnten“ kommen von der Akademie zu Lubransk
bei Posen. Fünftausend kommen von der Kapelle St. Kreuz.
Die opfernden Gläubigen sammeln zwölftausend eben soviel für die Restauration dieser kleinen Kapelle.
Die Kathedrale in Posen gibt einen echten Kelch aus gediegenem Gold im Wert von siebentausend, eine Statur aus Silber der St. Wojciech bringt im Wert von achtbare sechstausend.
Von der Kapelle St. Kreuz kommt noch ein Silberleuchter mit fünf Lilien.
Durch bischöfliche Spende kommen nochmals tausende Kelchblätter und dreihundert geschnitzte leuchtende Altäre von zweitausend Personen zusammen. Bemerkenswert ist wie geschäftstüchtig der Bischof war, beerdigt wurde er letztlich in der Kathedrale zu Posen, in einem schönen Grabmal.
Marcin der Bruder der bischöflichen Familie ist ein Kämmerer in Brzesk-Kujawa einige Male Abgeordneter des Sejm.
Ab dem Jahre 1628 auch Mitglied des Gerichtes in Radom (Costit. fol. 4).
Im Jahre 1629 ist er Kommissar, geht aber wegen Zahlungsverweigerung zum Militär. (Consti. fol. 3).
Nach dieser Zeit ist er Sekretär (Schreiber) für das Gebiet Brzesk-Kujawa. Im Jahre 1631 wird er zum Richter für das Gebiet berufen, gleichzeitig auch Richter beim Gericht in Radom.
(Const. fol. 10)
Im Jahre 1632 zur Konvokation (Einberufung) des Sejms und unterschreiben die Generalkonföderation dabei auch im Jahre 1633.
(Constit. fol. 21)
Im Jahre 1638 ist er der Kämmerer und Kommissar, danach Austritt aus der Armee (Const. fol. 3) und des Jahres 1643 ( fol. 21) und 1647 (fol. 23) Amt des Marschalls (Vorsitz führen) des Gerichtes der Krone.
Marcin will ein freies Vaterland und währt sich gegen die Wahl des „Brandenburgers“ ist gegen den Feudalismus, will nicht wegen Preußen protestieren, und im Sejm dieses auch nicht erlauben und einwilligen, gewaltreich war diese Forderung kein Thema. Sie einigen sich im Sejm in dieser Angelegenheit, sind sich aber dessen bewußt, dass das heilige Kreuz durch den Kalvinistischen Glauben (Heretyker-Abtrünniger) profaniert (entweiht) wird.
Wegen Respekt auf ehrbare adelige Familien und weil das Volk und Kirche diese Leute nicht im Gefängnis oder durch Hungern und Streichen (quälen), sogar der Bischof von Wilensk ist es sehr angenehm, so geben sie den Abgeordneten ihre Zustimmung.
Zur Ehre Gottes, nach leidenschaftlichen gewissenhaften Vorschlägen und gegebener Sicherheit über das Einkommen und Sitz mit Gottes Hilfe für das Gemeinwohl, erfolgt die Danksagung.
Söhne sind drei vorhanden, Ludwik ist der Dekan in Posen, dann Küster in Plock zuletzt Kanzler in Warschau.
Der zweite Sohn heißt Mikolaj, er ist der Kastellan in Slonsk im Jahre 1670 unterschrieb die „Confirmat. Jur. Gent. für König Michal Korybut 1669-1677.
Der dritte Sohn ist N. Tolibowski, ein Kastellan von Kaminsk. Seine Frau ist jene Katarzyna Tuczynska, Wappen Nalecz.
Sie ist die Tochter des Kämmerers von Inowroclaw. Ihr Sohn ist Ludwig in Rom.
Er soll höhere Bildung in den Schulen erlernen. Bereits im Jahre 1679 erstellt er den Druck (Fascis Lasimirius a Polono campo lectus), ein Kanonik in Plock anschließend Archidiakon.
Gleichfalls ist er Abgeordneter beim Kronengericht bis zum Jahre 1690 in den nachfolgenden Jahren wird er zum Bischof für „Sebastian“ und zum Weihbischof von Plock erhoben, geweiht und eingesegnet, mit großen Ehren hat er von dieser Welt Abschied genommen.
Sebastian Tolibowski ist der dritte Sohn von Marcin in Suligostowski,
Sekretär (Schreiber) auf dem Gebiet Brzesc-Kujawa, er hinterließ vier Töchter und den Sohn Daniel.
Sebastyan wurde zum Richter zu Inowroclaw und Teilnehmer im Sejm im Jahre 1601, eingesetzt als Ausgleich für das Recht der Krone (Const. fol. 734).
Im Jahre 1620 Abgeordneter im Sejm und Mitglied im Gericht zu Radom. /Const. fol. 19).
Jakob der vierte Sohn von Martin Tolibowski. Er heiratet ein N. Kaczkowska (Dorota?), Wappen Pomian, beide hatten vier Söhne.
Der fünfte Sohn von Marcin der Fahnenträger zu Brzesc-Kujawa ist ein gläubiger Katholik sowie ein Königlicher hoher Beamter, der seinen Glauben leidenschaftlich verteidigt, gestorben im Jahre 1603.
Jedrzej der Richter auf dem Gebiet Brzesc, sein Grabstein ist in Wroclaw (Breslau) aufgestellt.
Waclaw Tolibowski ein Bruder von Wojciech am Anfang ist in einer unbequemen Lage hat ebenfalls eine Malgorzata Lubranska, Wappen Godziemba, zur Frau. Die ersten Söhne sind Jan und Adryan. Marcin ist ein tapferer ruhmvoller Rittmeister, beide ohne Nachwuchs verstorben.
Jan hinterließ zwei Söhne, Waclaw und Jan. Waclaw ist ohne Nachkommen verstorben.
Jan aber heiratete eine Dorota Lasocka, Wappen Dolega, es sind Nachkommen vorhanden.
Jan ist der Kassenverwalter in Inowroclaw, Abgeordneter beim Sejm im Jahre 1635 auch Abgeordneter beim Gericht in Radom (Const. fol. 18) hat zwei Bucherzeugnisse im Jahre 1640 herausgegeben:
Auf dem Gebiet Chelm „Lobgedichte auf Kaspra Dzialynski Bischof von Chelm“ (Kulm)
2. Anna Tolibowska im Jahre 1643 „Überbringen der Silberlampe zum Bild der Mutter Gottes in Sierps“
Jedrzej Tolibowski brachte das Buch heraus mit dem Titel: Delklaracya (Deklaration)
(Kas. Nies. T. IX r. 1842 s. 78-80)
Gerd von Piwkowski 2022
Nach der Zeit des Gebetes beschließt die Administration des bischöflichen Plock ein Grabmal für das Geschlecht Prawdzic zu errichten.
Viele geistliche Hierarchien siegeln mit dem Wappen Prawdzic aus Plock, gehören sie doch zur kirchlichen und politischen Elite.
(besucht am 22.07.2020 in Plock)
Episk. Plock w Lata 1075-2015 Ks. Mi. Ma. Grzyb. r 2015
ISBN 978-83-60348-71-0
Gerd von Piwkowski 2023
Kastellane von Rawa in dieser Familie:
Filip von Trzcany Wappen Rawicz im Jahre 1550
Wawrzeniec Trzcinski Wappen Rawicz im Jahre 1598
(verwandt mit der Familie Piwo, Wappen Prawdzic)
Waclaw Trzcinski Wappen Rawicz im Jahre 1742
Felicyan Trzcinski Wappen Rawicz im Jahre 1762 +
(Kasp. Niesiecki Herb. Polski T. I r. 1839-1846 S. 278-279)
Gerd von Piwkowski 2022
Ludwig Tolibowski, Wappen Nalecz
Im Jahre 1691 bis 1692 Weihbischof von Plock.
Ludwik Tolibowski aus Tulibowie ist der Sohn von Marcin Tolibowski, dem Kämmerer mit dem Wappen Nalecz und seiner Frau Anny Grodzinska des Wappens Paprzyca.
Ludwik studierte in Rom, hatte verschiedene Ehrungen und Ämter.
Im Jahre 1684 hat er einen Sitz im Kronengericht, ein Gelehrter frommer und bedächtiger Mann. Ein Vorsteher (Kustos) in Plock bis zum 5. Dezember des Jahres 1691.
Der Papst Innocent der XII erhebt ihn im Rang eines Bischofs von Sebastenski (Sebasten) und Weihbischof von Plock.
Gestorben ist er im Jahre 1692 in seinem bischöflichen Jahr.
(Episkopat Plock w Latach 1075-2015 s. 388)
Übersetzt: Gerd v. Piwkowski, 25.05.2022
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