Gulczewski und die Erben Piwo-Piwkowski
Stadt-Sierps-Sierpca des Wappens Prawdzic Gulczewski
und die Erben Piwo-Piwkowski
Im 14. Jahrhundert wurde die Stadt von Herzog Siemowit III im Jahre 1383 gegründet.
Die daneben liegenden Ortschaften Dabrowkami und Sniedzanow wurden forthin an Andrzej z Gulczewa in der Folge der Gulczewski der Dritte (1. Gen.), Bischof von Plock (Dobislaw Sowka z Gulczewa, Wappen Prawdzic, gestorben 1379)
In der Erbfolge bekam die Familie Gulczewski weitere 4 Weiler-Dörfer in der unmittelbaren Nähe von Sierps auf dem Gebiet Dobrzynski in der Gemeinde Szczutwowie, welche laut Vertrag ebenfalls Teile zum Gut Sierps kam.
Zu Sierps gehörten ungefähr 220 Hektar Ackerboden, bei den umliegenden dazugehörigen Ortschaften nochmals ca. 870 Hektar Ackerboden, die durch die Landwirte (Bauern) bewohnt und bewirtschaftet werden, wie z. B. die Dörfer Wloki-Boze genannt Wielkie oder Piaski.
Andrzej z Gulczewski ist der Kastellan von Plock im Jahre 1377, dieser zuerst vorkommende erbt Sierps und hinterließ fünf (4) Söhne, von welchen drei nur Töchter hinterließen.
Im Jahre 1477 erbt in der Erbfolge Sierps der älteste Andrzej aus Zakrewa (2. Gen.)und der Jüngste Piotr z Gulczewa (2. Gen). Er ist nach 1455 gestorben.
Es folgen die Söhne Piotr (2. Gen.), Andrzej (3. Gen.)ist der Kämmerer von Plock in den Jahren 1471-1479, Piotr erbt Sierps, das Gut Gulczewa und ebenfalls das Gut in Biezun, er hinterließ drei Söhne, hiervon ist Feliks und Prokop (4. Gen.) im Streit auseinandergegangen
und teilten das Gut Sierps und die Felder. Es ging soweit, dass einige Nachkommensträger des Namens Gulczewski sich daraufhin den Namen Sierpski zulegten nach ihrem jetzigen Eigentum.
Feliks Sierpski * 1460 ist hervorgetreten in den Jahren 1484-1521. Er ist der Kämmerer von Plock im Jahre 1504. Seine Frau ist die wohlgeborene Zofia z Oporowska, Wappen Solima.
Die Tochter Jana heiratet den Wojewoden von Brzesk. Den Senator Andrzej z Oporowski. Sie gehören zu den Piasten. Prokop Sierpski aus Gulczewa seine Frau ist Elzbieta z Gaju, Witwe im Jahre 1515 oder 1525, Wappen Abdank.
Er unterschreibt einen Auflösungsvertrag als Starost von seinen früheren Besitzungen.
Sierps erben seine Söhne:
Jan z Gulczewski ist in den Jahren 1500-1537 Domherr zu Plock (Uni 1509,1518-1540), Feliks * 1490, von 1532, nach seinem Tod im Jahre 1555-1556 ist er aus dem Erbe ausgeschlossen worden, weil er zwei Felder seiner väterlichen Schwestern verkaufen wollte.
Deswegen gab es Streit bei der Teilung des Erbes im Jahre 1551. Feliks * 1490 der Kastellan von Rypinsk hat im Jahre 1526 die Frau Anny z Kiernoska, Wappen Junosza vom kleinen Gut in Kiernoz geheiratet und haben 4 Kinder zurückgelassen.
Der Sohn Piotr nach des Vaters Ableben war er der Kastellan von Rypinsk nur zwei Jahre lang.
Die einzige Tochter Katarzyna z Gulczewski ist verheiratet im Jahre 1559 mit Janusz Niemojewski, Wappen Wierusz. Sie sind kinderlos und hinterlassen viele Schulden.
Der Bruder des Piotr ist Andrzej (Söhne von Felix), vereinigt wieder die Erbschaften der Stadt Sierps, nach Vaters und des Bruders des Kastellan von Rypinsk.
Geheiratet hat er im Jahre 1560 Zofia * ca. 1530 + 22.3.1602, die Tochter von Piotr Szczawinski, Wappen Prawdzic, und Anna Dunin-Wolska, und haben den Sohn Adam Szczawinski.
Vor dem Jahre 1568 sind Vater wie Söhne ausgestorben und beenden hiermit die Familie Gulczewski, Wappen Prawdzic.
Die Witwe Zofia heiratet das zweite Mal den edlen Ehemann Anselm Gostomski, Wappen Prawdzic, welcher aktiv mit der Landwirtschaft in Sierps beginnt und entschied eine lebenslange Nutzung nach seinem Ableben zu Gunsten seiner Frau.
Nach dem Ableben seiner Frau Zofia Szczawinska im Jahre 1591/1602 fällt die lebenslange Nutzung an die Tochter seines Bruders Feliks Sierpski *1460, Anna Sierpska
Katarzyna Sierpska (aus 1. Ehe mit Andrzej Koziebrodzki, s. Herbarz Mazowiecki S. 459) hatte im Jahre 1547 den Jan Kostka, Wappen Dabrowa geheiratet.
(Vater ist der heilige Stanislaw)
(Sew. Ur. Rodz. Herb, Szla. T. VII S. 314-317 r. 1910)
Seine zweite Ehe war mit Anna Dzialynska, Wappen Ogonczyk, welche im Jahre 1562 bereits die Witwe von Jan Zalski ist und jetzt die Frau von Jan Piwo von Opolska (1512-1587) Wappen Prawdzic, er hat sich zu Tode geschuftet.
Danach ist das Dorf Sierps an die Nachkommenschaft gefallen.
Anny aus der zweiten Ehe des Sohnes Jan Piwo von Opolska, also Anny Piwo von Opolska und ein Enkelkind geboren von der Tochter Katarzyna Piwa von Opolska.
Katarzyna Piwa, ihre erst Ehe war mit Marcin Tolibowski, Wappen Nalecz (er war der Bruder des Bischofs von Posen, Wojciech + 1663 mit 56 Jahren). Die zweite Ehe war mit N. Jarzynow, Wappen Trzaska, die dritte Ehe mit Jan Dunin-Wolski, Wappen Labedz.
Um die Landwirtschaft kümmert sich zunächst der Bruder Jan Piwo von Opolska
Später erfolgt die Aufteilung des Erbes Andrzej *1570 und Krzysztof Piwo *1540 ist ein Teil zugefallen.
Jan Piwo und nachfolgend zwei Söhne Krzysztof, Mikolaj, Adam und Andrzej Piwo sind kinderlos, so bekommt hauptsächlich die Erbschaft Mikolaj Piwo im Jahre 1653, dieser ist Truchseß für das Gebiet Gostynin, welcher im nächsten Jahr samt seiner Tochter Krzystofa Piwa, Witwe nach N. Kleniewski, Wappen Zagloba, verkauft seine Teile des Erbes von Sierps an Waclaw Kempski Sohn Mikolaj Kempski, Wappen Jastrzebiel, Mikolaj Kempski seine Frau Anna Dunin-Wolska, Wappen Labedz, besitzt ein Erbe von Sierps im Jahre 1615, geht aber durch die angeheirateten Männer in andere Hände, außer die Piwo's Erben.
Michael Kempski überträgt die Felder in Sierps einschließlich des Patronats an der Kirche zu Sierpc an seinen Sohn Piotr Kempski. Im Jahre 1648 teilt er sich das Erbe mit seinem Bruder Waclaw. Waclaw und Pawel Kempski sind wahrscheinlich kinderlos und das Dorf Sierpc geht in den Besitzer des dritten Sohn von Mikolaj Piwo. Jakub Kempski, Sohn Mikolaj hat die Felder in Sierpc als Eigentum mindestens bis 1668. Im Gutshof in Sierpc sind zwei Adelige und 10 Gesellen und auch 10 Leibeigene beschäftigt, allerdings nur auf seinem Teil, im Jahre 1673 sind es schon 226 Gesellen.
Im Jahre 1669 und in den nachfolgenden Jahren ist der Miterbe eines Teils von Sierpc ebenfalls der Piotr Piwo Richter des Gebietes Gostynin. Der Sohn von Jan Piwo Andrzej Piwo, hat den Sohn Stanislaw Piwo z Opolska, Domherr von Warschau und Probst zu Sierpc (begraben in SS. Benediktiener Sierpc).
Dieser Andrzej vermacht (verschenkt) im Jahre 1682 eine Güter in Sierps, Bliznie, Szczutowie, Szczechowie und Gorzeniu an Jan, den Sohn seines Bruders Piotr, Söhne von Mikolaj Piwo.
Nach verschiedenen Unregelmäßigkeiten gibt es eine Vereinbarung, Übereinkunft im Jahre 1717.
Es sind die Söhne von Jan Piwo, Wojciech Piwo, Andrzej und Jerzy Piwo, das die Dörfer an ihre Schwestern übergeben sollen. Eine Schwester hat Mikolaj Kempski, Wappen Doliwa geheiratet.
Bis zum Jahre 1877 gehen Teile von dem Dorf-Stadt Sierps an folgende Namen:
Kempski, Kryski, Bromirski, Dambski. Skarbko, von Mostowski, Damert, Wasniewskis, von Gorski, Jackowski, Turowski, von Rosciszewski, Pomirski, von Grabski und andere, über.
Abgeschrieben und übersetzt aus dem polnischen Buch:
(Herb.Slacht. Powi. Sierps 2008 Jerz. Lemp. T 4)
Das Dorf Okalewo und Plocicznem besitzen zum Teil der Sierpser Feliks Sierpski.
Nach dem Tod von Anna z Sierpska entstehen neue Teilungen der Besitzungen zu den Familien.
Okalewo und Plocicz erhalten die Enkel der Familien Piwo' s und Jan Dunin-Wolski.
Wappen Labedz, Abt und Kanonik von Plock im Jahre 1578
Im Jahre 1635 bekommt der Gemahl Wolski vom König die Erlaubnis vom Schulzenamt (Vogt) zurückzutreten.
Das Erbe Piwo ehemals Eigentum kauft Piotr Piwo (Piwko), Richter auf dem Gebiet Gostynin.
Im Jahre 1681 wird das eigene Gut Plociczna an Jan-Dobrogost Kasinski, Wappen Pomian, Referent des Königs verkauft.
Okolewo kommt an Jakub Rokitnicki, Wappen Nalecz, im Jahre 1722.
Im Jahre 1775 liegt das Dorf Plociszno an der Grenze zu Preußen.
Tymoteusz Podolski, Wappen Junosza ist Kammerherr und Starost von Dobrzynski.
verkauft vor 1790 die Ortschaften Okolewo Skrwilnie und Plocszno an Mikolaj von Chelmicki, Wappen Nalecz. Dieser ist gestorben vor 1816.
Piwo-Piwkowski
Luwig von Chelmicki oo 24.7.1849 Zofia Nepomucena von Piwkowska geboren 16.5.1824 in Plock. (Urkunde in Privatbesitz)
Aus dem Buch: Parafia Sierps
Herb. Szla. (Adel d. Prov. Sierps) T. 1-4 r. 2008
(Jan Siwik Enzykl. Nazw Szl. T I)
Übersetzt aus dem Polnischen
Gerd P. v. Piwkowski-2014/ergänzt 30.06.2017
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