Skomlina-Historische Geschichte/Schlesien im 13. Jhd.
Ältestes Dokument zur historischen Geschichte zu Skomlina
Hier betrifft es Piwen-Piwi-Piwo-Piwko.
CO.mai.Pol.I Nr. 66; Schles.Reg 136b
Am 29. Juli des Jahres 1210 treffen sich in der Kirche zu Borzy Kowic (in der Wojewodschaft Lodz, Provinz Radom, Gemeinde Zytno) zur großen Synode der Bischöfe und Zusammenkunft des Kongresses der piastischen Fürsten.
Es wurden vom Erzbischof zu Gnesen Henryk Kietlicza, Wappen Kietlicza † 1231 folgende Teilnehmer einberufen, eingeladen und erschienen: der Bischof zu Posen Arnold, der Bischof zu Lubuski
Wawrzyniec II , der Bischof zu Krakau Wincenty Kadlubek, der Bischof zu Wroclaw (Breslau) Wawrzyniec.
(zu billigen), wie auf der Synode zu Leszycy vom Jahre 1180 vereinbart wurde. Der Kirche wird ebenfalls das Gesetzt (Recht) und die Gerichtsbarkeit übertragen. Ausnahmen der Geistlichkeit sind die Besitztümer der Ehefrauen bei einem schweren Verstoß. 1)
Für die historische Geschichte, die sich hier in Polen zugetragen hat, gibt es dieses hochbedeutende Geschehen und Ergebnis der Synode unter dem Stadtnamen Skomlina festzuhalten.
Im eigenen Dorf-Kloster-Kirche Borzykowice, das dem Fürsten von Kalisch Wladyslaw Odonic gehörte, wurde am 29. Juli im Jahre 1210 ein Dokument ausgestellt, über die Verleihung und Schuldzuschreibung (Finanzierungsübernahme) für das neue noch zu gründende Ordens-Kloster der Zisterzienser. Die Zisterzienser kamen aus der Ortschaft (Kloster) Pforte an der Saale (Abtei zu Thüringen in Deutschland Kreis Naumburg)2)Das Dokument bestimmt die zukünftige Planung, Aufbau und Versorgung der Klöster in der Region (Bezirk) Przemetu (Wojewodschaft Wielkopolski, Provinz Wolsztynski.
Kim, der rätselhafte Zbramir?
Da neben dem Dorfnamen keine weiteren zusätzlichen Angaben sind, wird es in Frage gestellt. Aber in der gesamten diesbezüglichen Literatur wird von seinem Ritterstand berichtet, einzig durch sprachliche, phonetische, schriftliche Übertragungen hat sich der Name als Zbramir verändert, auch wenn sehr oft sprachlich das rundere Zbranimir gebraucht wurde. 5)
Privat suchte der Autor Beweise des Textes-Dokumentes zwischen schlesisch Opola und dem tschechischen (hist. Böhmen) Pilzen.
Der Name Zbramir tritt in diesem Zeitabschnitt in gefundenen Dokumenten von tschechisch/Böhmen auf. In vielen Dokumenten der Gerichtsbücher von Pilzen ist der Name Zbramirus zu finden. 6)
In der Umgebung von Sklomina befinden sich viele Ortschaften mit eindeutigen böhmische/tschechiche und gleichklingende Laute, wie Lys kornia, Mlynisko, Czastary, ebenfalls auch Skomline und einzig der lateinische Name Skomlina, möglicherweise beeinflusst von böhmischen Lauten.
Gesamt gesehen sind Verdachtsgründe immer vorhanden, jedoch hier gibt es festzustellen, daß böhmisch die Person Zbramir identisch ist mit Zbramirem, und dieser ist Eigentümer/Besitzer von Skomlina.
Die Stiftung (Fundatien) des Klosters in Przemecie gaben nie ihre Bewilligung des Schleifens (Abbruch) der Kloster in Skomlin und Dzietrzniki, sondern die Zisterzienser hielten die Hand über das Kloster von Skomlin, so ist dieses übriggeblieben,das Dorf Skomlin vom Ritter Zbramira. 7)
Im Kloster Przement haben die Zisterzienser ihren ständigen Aufenthaltsort, aber erst zweihundert Jahre später unterstellt sich diese Abtei dem König Wladyslaw Jagilly Großfürst von Litauen (1377-1401)
Und König von Polen 1386-1444, so zu lesen in den Königlichen Dokumenten des Jahres 1408.
Die nachrückenden Zisterzienser-Mönche wie auch Nonnen kamen nicht mehr aus dem fernen „Pforte“, sondern aus dem nahe gelegenem Ort Wielenia. 8)
Die Ortschaft Dzietrzniki übernehmen sie nach Jahren und nehmen den Orden der Pauliner in sich auf. 9)
Dagegen unsere Ortschaft ist schicksalshaft verbunden mit der Ausbreitung des Frauenklosters/Nonnenkloster des Ordens der Zisterzienser, im Kloster von Lubnic und Oloboku. Das Kloster zu Oloboko bekommt viele Zuwendungen und Güter und wird unter dem Schutz des Wohltäters Wladyslaw Odonic am 01. November im Jahre 1211 gestellt. Seit dieser Zeit der Vollversammlung und Gesprächen wird eine blühende Bewirtschaftung laut der Dokumentation beschrieben.
Das Kloster hat eine Filiale (Tochterhaus) der Zisterzienser. Es ist die Stiftung (Gründung) durch den Herzog Henryk Brodaty im Jahre 1208 des Klosters zu Trzebnicy. 10)
Die Abtei des Klosters Oloboku verbindet ihr Schicksal mit dem Kloster Lubnica, es liegt in der Nähe von Sklomline. Dieses Kloster der Zisterzienser ist errichtet in den Jahren 1239-1241 vom Krakauer Kastellan Klemens von Brzeznicy aus dem Hause Greif-Swiebodzin, Wappen Greif. (Niesiecki Herb Pols. T. I S. 120).
Zur ursprünglichen Ausstattung dieser Stiftung gab es einige Dörfer. Bei der Gründung neuer Klöster gab es bis zu zehn Dörfer dazu, zur Versorgung dieser Stiftungen, so eine Untersuchung der Diozese zu Gnesen des Erzbischofs Pelka, Wappen Lis.
Nach dem gewaltsamen Tod des Kastellan von Krakau Klemens (umgekommen bei der Schlacht und Überfall der Mongolen unter deren Hetmann Chmielnicki am 18.März im Jahre 1241) übernahm das Patronat (Schutzherr-Förderer) über die Stiftung Lubnice seine Frau Raclawe und Bruder Wierzbiet aus dem Hause Greif. 12)
Raclawa ist die Tochter des Kastellan von Opeln. Zbroslaw von (aus) Smicza. (Zbroslaw stammt aus der Familie Wilczycow, aus dieser Familie gibt es den Breslauer Bischof mit Namen Wawrzyniec, Wappen Doliwa, gestorben im Jahre 1232, dieser hat als Bischof vor dem Jahre 1208 das Kloster Oloboku eingesegnet, und steht als Zeuge mit Siegel auf den Dokumenten vom Jahre 1210. 13)
Die Tochter des Kastellan von Opeln verzichtete auf ihre Aussteuer von Grundbesitz, hier einige Dörfer (auf Vorschlag von Klemens) übergab sie dieses (Gemeinschaft von Wierzbieta) zum Wohle des Klosters von Lubnice. 14)
Diese Dörfer waren vorzeitig das Eigentum von Zbroslaw von Smicza des Wappens Smok (Smolak?). Er war ja der Kastellan von Opeln und besaß die Ortschaft (Kastell?) Skomlina.
Bruder Klemens aus Wierzbieta (Wierzbie) beabsichtigte Skomlina und das dazugehörige Gut der Abtei in Staniatecki dem Probst vom Kloster Staniatka zu geben. Es kam zum Streit in dieser Familie, und das Gut blieb bis zum Jahre 1245 beim Kloster Lubnice.
Wierzbie und Raclana verzichten dann auf alle Rechte an Skomlina zum Nutzen des Klosters Lubnice.
Das Kloster zu Stanialka, das dadurch sehr benachteiligt war und mit dieser Entscheidung nie einverstanden, bekam aber dann reichlich Stifter-Spenden und hatte dann sein eigenes Vermögen. 15)
Die Beweisführung ist sehr schwierig, das Zbramirus der Wahrheit entsprechend mit Zbroslaus zu identifizieren ist, er ist der erste bekannte Besitzer vom Skomline und Kastellan von Opeln und wird auch als Zbroslaw geschrieben. 16)
Zbroslaw von Zmelch, Kastellan in Oppeln hat im Siegel einen rechtsgerichteten sprungbereiten Löwen. Das Siegel 30 x 45 mm vom Jahre 1234 in Breslau Text S. Comitis. S Broszlai-de Zmelch; Gumowski-Poln. Siegelkunde 1966 S. 87.
Das älteste Dokument mit im Text der Name Skomline ist hinterlassen, zu finden in der Publikation „ Kodeks Dyplomatycznym Wielkopolski“.
Das Original ist im Sachsischem Staatsarchiv zu Dresden. Es ist ein Pergament mit den Abmessungen von 43 x 53 cm, es ist sehr sorgfältig und dicht, mit einer ansehnlichen Schrift geschrieben.(siehe Kopie dabei)
Dieses Schriftstück muß von einem höchstwahrscheinlich altertümlich historischen gebildeten Menschen in dieser einmaligen schön gefallenen Form geschrieben worden sein.
Das lateinische Dokument von Wladyslaw Odoni ist in verzierter Schrift geschrieben, sehr schwer zu übersetzen. (beiläufige Ergänzung des Autors)
Der Vorname Swietej ist untrennbar mit Trojcy (Trojecki, Wappen Gryf) verbunden (A)
Wladyslaw von Bozej ist von Gottes Gnaden Herzog von Kalisch.
Wiemy von Pisma Swietego, welcher zuredet und der Mutter der Nonnen (Raclana) consultiert und ihr den Rat gibt eine Grundlage (Fundament) anzulegen, damit die Zukunft und Entwicklung des Klosters mit Leben erfüllt sei.
Darum auch die Wiederaufnahme der heilsamen Ratschläge in Verbindung einer Zuteilung (Spende von der mütterlichen Seite) welche sie anzeigt mit dem Verlangen und Sehnsucht, trennen von irdischen Gütern, um Gott zu bitten, für sich in der Ewigkeit eine ewig gute Zukunft zu erhalten.
K. Niesiecki T IX S. 120 v. 1842)
Im Zusammenhang kann man berichten, daß das Christentum gegenwärtig wie auch in Zukunft zusammenhalten soll und sind zu dem Beschluß gekommen, daß Klöster in der Provinz Przemeck (Przemet) aufgebaut werden soll, und zu besetzen mit anerkannten zu unserem Erbe zugehörigen Landbewohner.
Auf Gottes Fundamenten ist sein Besitztum zu erweitern, zu unserer Erlösung bringen wir die Familien unsere Seelen feierlich dem Heilsbringer und Spenden freiwillig oder Übertragen ihr Gut freiwillig und für ewiglich.
So den Platz mit Namen nach Polnisch Wierzchuwice mit angrenzendem See und Wiesen bis zur Grenze und Schneise, welche sich berühren bis Glogow herum die Ortschaften Dominic und Kolem, Bukowiec und das andere Bukowice und Rozwarowem, Mochy und Kluczewem, Przyczyna, Ksiegniki in der Provinz Srems. Drzietrzniki bei Rudy.
Fußnoten
1) Informationen zur Synode: J. Subera, Die Synoden in der Provinz des Erzbischofs von Gnesen, Warschau 1971.
B. Zientara, Henryk (Heinrich) Brodaty und seine Zeit, Warschau 1975 und andere.
2) Die Zisterzienser aus Pforta (Kloster an der Saale) gegenwärtig in Polen, haben auch große Bedeutung für Schlesien,
so auch im Jahre 1163.
Die Piasten sitzen in Lubiaza (Lubnice) und Herzog Boleslaw Wysoki hat die Zisterzienser ins Land geholt,
weil seine Mutter Agnieska im Zisterzienser Kloster zu Pforte beerdigt worden ist.Z. Boras.
Buch der schlesischen Piastendynasti Katowice 1974 S. 46 - 47
3) Kodeks der Dyplomatic in Großpolen TOM I Posen 1877 Nr. 66
4) Es gibt Mittelalter-Geschichtsforscher, die sagen, daß Zscomelin nicht identisch ist mit der Stadt Skomlina.
Auch Ks. Walenby Patxkiewicz ist der Meinung, unser Skomlina ist zu weit von Przemetu entfernt, und deswegen könntees so nicht
sein, aber diese Argumente treffen nicht zu. Sehen wir doch, daß die Ortschaft (Kloster) Dzietrzniki auch nicht in der Nähe von Przmetu
liegt,
also Zuteilung der Menschen an die Dörfer (Klöster) mit Tätigkeitshinweis ist das Ziel. W. Patykiewicz:
Zarys Kurznachrichten aus der Gemeinde Skomlin, Czestowo 1952 S. I und R. Rosin:
Wörterbuch der historischen-geographischen Erde 8 (Gebiet-Provinz) Wielun im frühen Mittelalter, Warschau 1963 S. 152.
5) R. Rosin, Ziemia Wielunska w XII-XVII w Studien zu driejow o sadnictwa Lodz 1961 S. 116
6) Juristischer Kodex v. Böhmen Tom I Prag 1867 Seite 52. † F. Palacky, Dejiny naradu ceskeho v. Cechach a v. Morave,Prag, 1939 Seite 668.
7) J. Frieske, erste Fundation (Stiftung z. Bau v. Kirchen und Klöstern) der Zisterzienser zum Bau des Klosters in
Przemecie im Jahre 1210 im Jahrbuch der Historik (Geschichtsforschung) TOM 14 S. 28-47.
8) Wiecej na tentemat np. W: Przemet-zarys dziejow, Warschau-Posen 1991 S. 37-39.
9) J. Dlugosz, Roczniki czyli, Kronik slawnego Krolestwa Polskiego, Warschau 1961 S. 263.
10) H. Likowski, Najdawniejsze dzieje Kloster Zisterzienser zu Oloboku (1211-1292) w „Sprawozdania PAU“
11) Rosin op.lit, S. 14-17
12) S. Karwowski, Kloster PP. Zisterzienser in Oloboku in „Roczniki Towarzystwa Przyjaciol Nauk Poznan“ Posen 1899,
S. 1-113; J. Dlugosz Historia Polonia, Opera omnia, TOM IX Krakau 1873 S. 268.
13) M. Cetwinski, Rycerstwo slaskie do Konca XIII w Wroclaw (Breslau( 1980 S. 84; Polski Slownik Biograficzny
TOM XXIX S. 762
Aus Kodeks Dyplomatyczny Wielkopolski TOM I Posen 1877 Nr. 244.
15) B. Ulanowski, Ozalozeniu (Gründung) und uposazeniu (Ausstattung) des Klosters der Benedyktiner in Staniatka,
w Rozprawy Wydzialu Filoz.-Histor. Akademi Umiejetnosci zu Krakau TOM XXVIII Krakau 1892 S. 21-25
B. Krasnowolski, Historia Klasztoru Benedyktynek zu Staniatka Krakau 1999 S. 37-38. Z. Birkenmajerowa,
Slaski sprawy Gryfitow plockich XIII stulecia (w) Rocznik Towarzystwa Przyjacid Nauk na Slasku
TOM 6 Katowice 1938 S. 10 – 11
16) Der Autor ist der Meinung, daß es viele Verwandte im Hause Zbramira gab und nachdem Tode von Zbroslaw das Gut Skomline arbeitsmäßig übernahmen..
Das folglich wir aus Dankbarkeit unsere Hand dem verehrungswürdigen Winemara Vorsteher und Abt des Klosters Pforte geben und für alle Zeiten ihm danken. Er hat uns die Erlaubnis, zum Bauen auf dem Platz und die Einwilligung mit den Brüdern zur Gründung der zweiten Niederlassung gegeben. Auch die Stiftung der Forstwirtschaft und Ortschaften und anderer, dadurch erlauben wir auch seine Grablegung in unserer Erde.
Nach Dominicach: Radoch, Zvantos, Plefna und Nudassa, welche 3 Tage in der Woche „beda“ mahlen sollen, zwölf Ellenbogen lange ausgenommene Fische und drei Topf (altes Hohlmaß) Honig jährlich abgeben (besorgen) sollen.
Novos und Radzlaus und Söhne haben die Pflicht, ab Mai jeden Tag Fische zu fangen und abzuliefern.
Nach Zlavosovici: Hrapis, Pancis, Gozis sind Aufseher, Began ist der Töpfermeister.
Karsna und Bozstetet sind zuständig für die Gütertauschgeschäfte (Verwaltung) und sonstiges.
Nach Dluzynie: Zvan, dessen Pflicht ist es ab Mai jeden Tag Fische zu fangen.
Bonik (Bonifacius ?) und Ordensbruder (Äbte ?) Prediger ? Mirek (Miroslaw ?)
Piwen sind Vorsteher des Landkapitels (camerarij) Kämmerer und gehen nach Zelis (Zelichow) bei Nidomislz (Niedomice), sie kamen über Westfalen und Kloster Pforte nach Masowien.
Panho und Milozlaus sind Stallmeister, Johannes ist der Koch.
Zbramirus hinterließ nach seinem Tod das Dorf Skomline. In der Literatur steht von seinem Ritterstand, durch phonetische Veränderungen ist der Name entstanden.
Das alles so zu geschehen hat bestimmen alle zusammen ja Heinrich (Henryk) Erzbischof, Heinrich I 1198-1219 aus Breslau, und Arnold Bischof von Posen und andere anwesende Bischöfe.
Wer dieses verändern oder gar dagegen ist aus welchen Gründen auch immer, wird mit der heiligen Exkommunikation bestraft, unabänderlich und bis in alle Ewigkeit. Diese Vereinbarung wird mit den Siegeln der gegenwärtig Anwesenden an die Urkunde angehängt und entsprechend von folgenden Personen bezeugt, wie da mit Namen sind: Henryk Kietliez Erzbischof von Gnesen, Arnold, Bischof von Posen und an alle Diözesangeistlichkeit wo immer sie sich befinden. Weiterer Erlaß ist für Wincenty aus Krakau, Getko aus Plock, Bischof Boguchwal von Krakau, Oeriusz für Kujawski, Szymon von Leczycy, Wawrzyniec für Lubuski, Meingott von Trzemeszna, Präpositus (Propst) Gerhard, Archidiakon Wit (Vorsteher mehrerer Klöster=Kustosz) und weitere zahlreiche Äbte, Pröpste, Dechanten (Dekan) Archiediakone, Domherren (Kanonicy = Stiftsvorstände) Kapläne, Kleriker und alle weiteren, die bei der Synode anwesend in Borzykowie dabei waren da sind:
Leszek Bialy = (der Weiße) Herzog von Krakau, Konrad Herzog von Masowien und sein Bruder Henryk Brodaty, Herzog von Schlesien, Albert der Wojewode, Gowarish, Jakub, Mizsui, Ozstash und andere Würdenträger Polens.
Geschehen zu Borzykowie am Donnerstag Kalender August anders July 29 im Jahre 1210.
-
Die Dokumentation der Beschreibung der anhängenden Siegel:
1te. länglich, Vorderseite stehend der segnende Bischof, auf der linken Seite die kirchlichen Symbole (Pastorale) (Bezeichnung für das Rituale, für Hirtenstab, Bischofsstab und ähnliches) Sigillarie = Aufschrift = Text ist: Laurencius Lubuski – Episkopat (bischöfliches Amt = Bischof.)
2te. länglich, Vorderseite sitzender Bischof auf der rechten Seite kirchliche Symbole und links ein Buch. Aufschrift Text St. Getconis Episkopat Plock.
3te.oval, Vorderseite sitzender Bischof, auf der rechten Seite ein Buch und links die kirchlichen Symbole, die Aufschrift-Text ist (W) Ladizlaus-Odonic (Fürst von Kalisch)
4te. länglich, Vorderseite sitzender Bischof und rechts die Pastorale = kirchlichen Symbole auf der linken Seite ein Buch (Bibel?) die Sigillare-Umschrift Text: Arnold Posenniensis – Episkopat – Bischof
5te. länglich, Vorderseite ein stehender segnender Bischof, links Pastorale = kirchlichen Symbole, Aufschrift-Text: Archiepiskopat Gnezdnensis Henrici Kietlicza=Erzbischof
6te. länglich, Vorderseite ein sitzender segnender Bischof, links die Pastoralen = kirchliche Symbole, Umschrift Text: Wincenty Kadlubek de Rosa + 1223 Episkopat Cracoviensis (Krakau)
7te. länglich, Vorderseite ein sitzender Bischof, link die Pastoralen = kirchlichen Symbole, Umschrift Sankt Laurentius . Di.Gra Wratislawa Episkopat = Breslauer Episkopat.
Vincentis Kadlubek de Rosa (Wappen Rosa) Bischof von Krakau, gestorben im Jahre 1223.
Er war Pole und stammte aus dem Ort Karwow im Bistum Krakau, aus der Familie de Rosa. Bischof Fulca von Krakau nahm ihn unter den Seinen auf. Er wurde alsbald Kollegiatprobst in Sandomir. Später im Zisterzienserkloster zu Jedrzejow bei Krakau.
(AlbSle.Kirchenlatein Wörterbuch)
- Anhang:
Analyse zum Begriff des Würdenträgers und Tätigkeit des „Camerarij“ im Mittelalter zur Zeit der Ordensgründung der Zisterzienser in Priment/Schlesien im Jahr 1210.
- Hohe Beamte-Würdenträger am Herrenhof werden „Komorzego“ oder auch „camerarij“, aus demKirchenlatein hervorgehend, so genannt.
Am Fürstlichen-Herzoglichen Hof hatte der „Komora“ die Aufgabe, der Hofverwaltung und des Vermögens wie Geld, Gold, Silber und anderes, aber auch der Bedarf der materiellen Versorgung, wie Lebensmittel und Führung der Bauersleute, zur Versorgung des Fürstlichen Hofes unterlag ihm, dem Kammerherrn-Kämmerer, so geschehen in den Jahren 1200-1250 in Schlesien und Osteuropa. Der Komora gehörte dem Adel an.
Bei den damaligen Kirchenfürsten, Kirchenherrscher wie z.B. Fürstbischofe oder hochgestellten Ordensleuten gab es eine Besonderheit, hier war der „camerarius“ eine hochgeschätzte höhere Persönlichkeit. In Frauenklöstern-Nonnenklöstern dieser Zeit lesen wir, dass der Kammerherr-Kämmerer im Jahre 1258 ein „camerarius ducissae“ ist, also ein Kämmerer im Range einer Herzogin ist, so auch eine Vorsteherin eines Landkapitels im Range (von Geburt?) einer Herzogin ist.
Es muss also eine Frau gewesen sein.
(Siehe bei Szczygielski, tinecia p. 155)
Beamte und amtliches aus Litauen im Mittelalter zur Zeit der Ordensgründung derZisterzienser in Borzykowie/Borsendorf
Würdenträger und amtliches im Jahre 1200-1300 der Stolnik=Poln., dapifer=litau.,
Truchseß = deutsch)
Diese Bezeichnung eines Berufsstandes (Hofbeamtem) und später Ehrentiel des Hofes, eines Kammerherrn in der Zeit von ca. 1173 zu finden in der Literatur auch 1208 und in nachfolgenden Zeiten. Siehe Sommersberg TOM I p. 826+896 etc. und Dogriel TOM IV & und Raczinski p. 38.
Diese Ministrialbeamten hatten den Titel Baron oder Graf.
Dieser Kammerherr persönlicher Berater und Angestellter des Hofes (Herzog-König-Bischof-Erzbischof-Fürst usw. hatte auch einen, bei Bedarf, einen Stellvertreter, den man ab ca. 1210-1229 einen Podstoli = poln., subdapifer=lat., Unter-Truchseß =deutsch nannte. Beschrieben in der Literatur von den Jahren 1229, 1255, 1263, 1280, 1271, 1288 und 1289.
Siehe Nakielski p. 79, 81.
Aus dem Buch Kasp. Niesiecki Herb Polski TOM I S. 394-403.
Namensgeber:? da-pifer = Pifer-Piwer = Piwko = Piwkowsk - Kammerherr im Jahre des Herrn 1210
Dieser Komorego = Kammerherr = Truchseß = camerarius brauchte auch einen Stellvertreter der folgendermaßen bestellt wurde:
Zuerst Podkomorzego = Untertrucheß = Unterkammerherr im Kirchenlatein zu dieser Zeit supcamerarius auch succamerarius nannte man diesen Würdenträger, dem sich innerhalb des Hofdienstes alle anderen „niedrigen“ Menschen unterordnen mussten. So in den Literatur-Urkundn im Jahre 1203, 1208, 1228, 1238, 1251, 1255, 1257 und 1245. siehe Sommersberg TOM 1 p. 818.824. Dogriel TOM IV 4.6.14. Nakielski p. 171,174,178.
Weit häufiger benennt man ab ca. 1260 den Komorzy als „comes camerarius“, also als Graf Kämmerer des Herzogs von Groß Polen, zum Beispiel. Siehe Raczynski p. 55. Je nach dem an welchem Hof eines Fürsten oder Königs, die „camerarius“ waren so waren auch die Titelbeigaben. So wird im Jahre 1258 in Schlesien der Würdenträger als „camerarius magnus“ genannt, das heißt, der große Kämmerer.
(siehe Sommersberg TOM I p. 879)
Aber auch dieser Titel änderte sich im Jahre 1263.
Es fehlen im Königreich Polen + Schlesien die Kämmerer und Unterkämmerer, aus den Würdenträgern wurden Ministerialbeamte. - So auch zu lesen in einer Urkunde der Zisterzienser aus dem Jahre 1210 bei einer
Klostergründung sind die Ordensbrüder Bonik und Mirek Piwen als Kämmerer für das Kloster in Zelis/Schlesien und das Kloster in Nidomislz/Schlesien eingeteilt.
Für die Namensforschung:
Piw – en
Pifer
Piw – o
Piwer
Piw – ko
Piwo
Piw – kowski
Piwko
Piwkowski
Zusammengestellt aus der polnischen und lateinischen genealogischen
Geschichtsliteratur und Urkunden des Mittelalters betreffend des Namens Piwen.
G. P. v. Piwkowski
19.10.2009
- Hohe Beamte-Würdenträger am Herrenhof werden „Komorzego“ oder auch „camerarij“, aus demKirchenlatein hervorgehend, so genannt.
Inhaltspezifische Aktionen