Forschung der Namens- und Ahnenvorkommen

in den preußisch-polnischen genealogischen Heraldikbüchern sowie Urkunden-Abschriften
Seit ca. 35 Jahren suche ich gezielt nach alten Namensvorkommen in den preußischen-polnischen genealogischen Heraldikbüchern, wie auch in Zisterzienser-Urkunden-Abschriften. Die Vielfalt der Schreibweisen macht es schwer zu einem schlüssigen Ergebnis zu kommen. Die für mich wichtigen durch Urkunden ermittelten Urahnen habe ich hier niedergeschrieben:
 
Piven/Pivo/Pitkever/Pitko/Pifko/Pifer/Piwko/Piwke/Piwen
 
So erscheint schon im Jahre 267-273 ein Imperator in Gallien mit dem Nachnamen Pivesus.
Es wäre vermessen zu sagen, dieser Mensch wäre unser erster Namensträger bzw. Urahn. Es ist auch der Name für eine kleine Silber- und Messingmünze für dieselbe Zeit und dasselbe Land.(1)
Uradeliges Geschlecht unbekannter Herkunft (Westfalen) Rheinland Piwip (Biwite = weißer Stein)
Der nächste Fund ist in einer lateinisch-polnischen Enzyklopädie (2). Dort heißt es: Frater Ordensbrüder Bonik = Bonifacius und Mirek = Miroslaw de Piwien sind Kämmerer im Jahre 1210 in Nidomislz? (Niedomice) und gehen später nach Masowien.(2)
 
Ebenso in: Kloster Priment: (Herder-Institut: Stand: 04.01.2019
 
Adel der Ostseeprovinzen Siebmacher Band 25 S. 150
 
Heinrich Pifker, 1277 Lehnsmann des Erzstift Riga
 
Hermann + Thidemann Pilker 1349, ersterer in Riga angesessen,
letzterer Vasall der Rigischen Kirche.
 
Henneke Pifker, 1385 – 1388 Vasall der Rigischen Kirche,
Oberst des Heeres und Bannerherr.
 
Otto Piwker, sein Bruder 1385 Erzbischof, rigischer Vasall.
 
Otto + Henneke Piwker, Gebrüder testieren 13.05. 1385 des
Ersteren Gattin: Wendula
 
Hennike Piwker, kauft im XIV Jahrhundert Pernigel mit Overbek in Littauen. Nach seinem Tode fallen sie an das Erzstift.
 
Otto Pilko, verkauft 1388 Vallendorf.
 
Claus Pivo, erhält einen Pfandbrief von 1408
 
Johannes Piwker/Pilker 1271 urkundlich erwähnt
 
Olericus Pywe, Familienname vom Taufnamen Reval im Jahre 1334.(3)
 
Engelbert Piwersdorp, Grundbesitzer in Reval im Jahre 1355. Der Herkunftsname ist aus Mecklenburg.(3)
 
Piwko de Piwco war Verwalter des Clemens Aloy von Aloscorzow 1381 (Krak.757)
 
Piwko de Piwco der gerechte Procurator (prucurator) Clementis de Moscorzow 1381 (Krak. 757) war es sein Bruder?
 
Im Jahre 1381 erscheint Piwcone de Czastossowic. 1387 lesen wir, dass Joannis Piwconis Herzog von Masowien und gleichzeitig Verteidigungsmarschall ist, (ducis Pograsius marschalcus) (4)
 
1390 wohnt ein adliger (Nobilis) Nicolaus des Piwconis in der Ortschaft oder Haus Villam Pywki und es Johanni im Jahre 1390 aufgibt, verkauft? (5)
 
Petrus Pivco de Voynanouicz im Jahre 1387, heute 2006 Wojnarowice und liegt ca. 30 km südwestlich von Breslau. Er besaß dieses Dorf mit allem! (6)
 
Laurencio Piwka, mit dem Wappen Abdank erscheint im Jahre 1390 und ist der Sohn von Petrus als Erbe. (7)
Der Sohn von Laurencio Piwka ist Jacusius (Jakob) Piwkowicz im Jahre  1399 als Erbe. (7)
 
Pywko de Biszewo ist ein Abt (Prior ?) im Zisterzienserkloster von Byszewo im Jahre 1406. Byszewo liegt nordwestlich von Bromberg (Bydgoszcz): Zu diesem Kloster gehören die Ortschaften Waliszewsko und Koronowo = Krone an der Brache. (8)
 
Nicolao Pywko ist 1413 ein Benedictiner oder ein Zistercienser, geboren in Bromberg und tätig in (monasteri Lybynensis (Lubin) diocesis Posen. (9)
 
Petro Piwkow de Lathowicz (heute Latwicze liegt ca. 23 km südwestlich von Kalisch. (Liegt in der Nähe von Warschau)
Er ist hier 1417 (comes procurator) sowie Stellvertreter-Verwalter.
(Czer 557) (10)
 
Clementis Piwcow de Moscorzow ist hier baro procurator im Jahre 1422. Moscorow liegt nordöstlich ca. 16 km von Zawiercie. In Morsko (Zawiercie) liegt auch die Burgruine der Familie Zablocki, mit dieser Familie ist er durch Heirat verwandt. (11)
 
Jaschconi (Jakob) de Piwkowo (Nobilis), ein Adliger mit 8 kleinen Besitzungen, sieben Dörfer (Vorwerke) mit dem Namen Osiek und Gluchowo (Glauchau) bei Sierps im Jahre 1418. (12)
 
Johannes Zastampowsky von Zastepowski alias Piwko im Jahre 1439 des Wappen Abdank.
Sein Sohn ist Nicolai Piwko im Jahre 1450 mit dem Wappen Abdank.
Johannes Zastampowsky von Zastepowski vererbt an Paul und Michael Piwko die Ortschaften Gluchow und Czechow bei Lublin im Jahre 1470, erwähnt im Lib. Benf.
 
Im Jahre 1460 ist ein Mikolaj von Piwkowski Pfalzgraf in Masowien (comes palatinus). Das Wappen ist Abdank. AGZ XVI 163.
 
Petro Piwko im Jahre 1464.
 
Pawel von Piwko, Gutsherr (Nobili) Adliger mit Grundbesitz und Wappen Radwan ist in Krakau in den Landesakten im Jahre 1470 und 1494 eingetragen.
Er nannte sich auch Piwko de Pabianice und war ein Enkel von Clementis Piwcow de Moscorzow.
 
Petro Piwko de Gluchow (Kammerherr in Pommern) (cubiculario) im Jahre 1497 des Königs von Polen Johann I. Albrecht (Jagiellonen).
Hier wurde der Beiname Piwko auch zum zukünftigen Familiennamen Piwkowski und Glu-piewski. (Wappen Radwan Ku 315)
 
Stanislaus Pywko, ein Fischer, verkaufte sein Haus an Dorothee Pruszkowna in Piscurato: im Jahre 1499. (RSW 466)
 
Bernhard Piwko heiratet im Jahre 1500 Anna Bludowski des Wappen Koziell (Wilczek) aus Nieder Bludowitz, Schlesien. (13)
 
Jerzy-Janow Piwko gibt es im Jahre 1590. Wappen Traby
 
Marcin de Piwko, ein Bernardyner, Prior aus Bydgoszcz (Bromberg) (Marcin z Bydgoszcz) * 1570 gest. 11.03.1639. Übersetzte das Gesangbuch in Russisch und ging nach Lwow (Lemberg) (14)
 
Daniel Piwko ist Schulze in Mingfen Krs. Ortelburg 1690. (15)
 
Friedrich Piwko (Piefko) ist ein Schulz (Bürgermeister)von Nikolaiken im Jahre 1645
(s. Anhang) (16)
 
Friedrich Piffke (Piwko) im Jahre 1682 ist ein Schulz (Bürgermeister) in Nikolaiken (s. Anhang) (16)
 
Gregor Piwczig ein Freischulz im Jahre 1690 in Groß-Rogallen/Ostpreußen.(17)
 
Johann Pivcke erscheint im Jahre 1679 in Danzig als Brauer. (17 A)
 
Valentin Piwkowski, * ca. 1730 in Pensau/Thorn im Jahre 1771.
Ihm gehörte das Dorf Pensau bei/Thorn. (18)
 
 
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Gerd P. v. Piwkowski
ergänzt: 10.11.2007
 
 
Nachtrag: 
 
Piewski, lebt in der Krakauer Wojewodschaft.
Adam Piewski kommt aus Wszerowa (Wszebory) Masowien im Jahre 1648. Er unterschrieb als Adeliger die Wahl des Königs Jan Kazimierz Wasa 1648-1668.(Kas. Nies T. VII S. 299 r 1841 Herb.Polski)

ergänzt: 27.08.2018+04.01.2019

 

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